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Das Personal in der Erwachsenenbildung Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Bildungs- und Dienstleistungssektor

Langemeyer, Ines; Martin, Andreas

Abstract:

Das Personal in der Erwachsenenbildung wird in diesem Beitrag hinsichtlich demographischer Merkmale, Qualifikationen sowie den Beschäftigungs- und Einkommensverhältnissen vergleichend untersucht. Als Bezugsgrößen dienen dabei nicht nur die Beschäftigten im primären, sekundären und tertiären Bildungsbereich, sondern auch die Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich insgesamt. Es lässt sich anhand von Mikrozensusdaten zeigen, dass es nicht nur große Unterschiede zwischen der Erwachsenenbildung und dem übrigen Bildungssektor gibt, sondern auch, welche Parallelen zum Dienstleistungssektor existieren. Dieser Vergleich ist auch vor dem Hintergrund plausibel, dass sich Erwachsenenbildung ohnehin als eine wissensintensive und interaktive Arbeit beschreiben lässt, die in weiten Teilen über den Markt verfügbar gemacht wird. Unter sozioökonomischen Aspekten sticht die strukturelle Benachteiligung des Personals in der Weiterbildung hervor. Nicht Niedriglöhne kristallisieren sich als übergreifendes Problem heraus, sondern durchschnittliche Einkommensnachteile über alle Einkommensklassen hinweg und ein zu geringes Volumen an Arbeitszeit, was sich zusammen in erheblichem Maße durch den fehlenden Schutz vor Vermarktlichung der Arbeitsverhältnisse erklärt.


Originalveröffentlichung
DOI: 10.3278/HBV1401W017
Zugehörige Institution(en) am KIT Institut für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik (IBAP)
Publikationstyp Zeitschriftenaufsatz
Publikationsjahr 2014
Sprache Deutsch
Identifikator ISSN: 0018-103X
KITopen-ID: 1000085142
Erschienen in Hessische Blätter für Volksbildung
Heft 1
Seiten 17-28
Schlagwörter Personal Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Prekarisierung, Mikrozensus, wissensintensive Arbeit, interaktive Arbeit
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