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Als der Regen den Hunger brachte - Landnutzung im frühen Mittelalter - Beitrag bei Radio KIT am 24.07.2014

Hagemann, Britta; Möser, Kurt [Interviewte*r]

Abstract:

Unzählige Hungersnöte und Ernteausfälle prägen das Leben im frühen Mittelalter. Die Gesellschaften in dieser Zeit sind geprägt von einer extremen Abhängigkeit von Sonnenenergie. Alle Formen der Energienutzung darauf, sich über die Vermittlung des natürlichen Ökokreislaufs erfolgreich in den Fluss der Sonnenenergie einzuschalten. Die zur Verfügung stehende Sonnenenergie ist zwar unbeschränkt erneuerbar, hängt aber unausweichlich von den Wechselfällen des Wetters und dem stetigen Wechsel der Tages- und Jahreszeiten ab. Der landwirtschaftlich nutzbare Boden ist Basisgut für diese Art der Nutzung von solarer Energie. Er ist das Netz, mit dem über das Wachstum der Pflanzen Sonnenenergie eingefangen wird. Je kleiner das Netz, umso kleiner die Ausbeute. Wer mehr Nahrungsenergie erzeugen will, muss die Anbauflächen ausdehnen. Denn über Jahrhunderte bleiben Geräte und Methoden zur Bestellung der Felder nahezu unverändert. Damit fallen auch die Ernteerträge abgesehen von natürlichen Schwankungen immer gleich aus. Primäres Wirtschaftsziel ist die Selbstversorgung. Auf den Markt kommt lediglich, was zufällig darüber hinaus erwirtschaftet werden konnte. ... mehr


Zugehörige Institution(en) am KIT Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften – Institut für Geschichte (GESCHICHTE)
Publikationstyp Audio & Video
Publikationsdatum 28.07.2014
Erstellungsdatum 24.07.2014
Sprache Deutsch
DOI 10.5445/DIVA/2014-633
Identifikator KITopen-ID: 1000112493
Lizenz KITopen-Lizenz
Serie KIT Wissen : Faszination Forschung
Folge 286
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