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Cuarenta y tres - Narco-Staat Mexiko - Beitrag bei Radio KIT am 08.01.2015

Mir Falah, Amin; Luis Mariano, Gonzalez de la Garza [Interviewte*r]

Abstract:

Seit gut drei Monaten versetzt das Schicksal der 43 verschwundenen Studenten der Landwirtschaftschule von Ayotzinapadie die Mexikaner in einen Schockzustand. Das Massaker, das in Iguala, im südlichen Bundesstaat Guerrero von örtlichen Politikern, Polizei und Drogendealern verübt wurde, wirft ein Schlaglicht auf einen Staat, der jede Legitimation verloren hat, der letztendlich aufgehört hat, ein Rechtsstaat zu sein. Mexiko ist zu einem Narco-Staat geworden, der die Bevölkerung durch permanenten Terrorismus in Schach hält. Die politische Klasse ist bis in ihre Spitzen vom Krebsgeschwür der Korruption befallen. Diese bezieht ihre ungeheuren finanziellen Mittel vor allem aus dem Drogenhandel. Ende September waren die Studenten nach Iguala gereist, um dort gegen die schlechte Bezahlung der Lehrer in den ländlichen Gebieten Mexikos zu demonstrieren. Nach ihrer Protestaktion kaperten sie Verkehrsbusse, um zu ihrer Hochschule in die Hauptstadt des Bundesstaates zurückzufahren. Lokale Polizeikräfte eröffneten daraufhin das Feuer. Sechs Studenten waren auf der Stelle tot, sechs weitere blieben schwerverletzt liegen. Einem der toten Jugendlichen wurde von Polizisten die Gesichtshaut abgezogen und die Augen herausgeschnitten. ... mehr


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Publikationstyp Audio & Video
Publikationsdatum 02.02.2015
Erstellungsdatum 08.01.2015
Sprache Deutsch
DOI 10.5445/DIVA/2015-66
Identifikator KITopen-ID: 1000112816
Lizenz KITopen-Lizenz
Serie KIT Campus : eine Stunde Neuigkeiten aus dem Karlsruher Institut für Technologie
Folge 356
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