Querschnittsthemen als Instrument zur besseren Vernetzung von Lerninhalten und Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung des Lehr-Lernsystems

“Die Studierenden in ihrem Lernen bestmöglich zu unterstützen, steht im Mittelpunkt aller Anstrengungen der Lehrenden und der Hochschulen“ (Wissenschaftsrat, 2008), Ausgestaltung und Weiterentwicklung von Curricula spielen dabei eine zentrale Rolle. Im Beitrag wird für einen kleinen ingenieurwissenschaftlichen BSc-Studiengang aufgezeigt, wie sich ein gelingendes Zusammenspiel zwischen Akteuren der Lehreinheit und Hochschuldidaktik gestaltet. In der Organisation Hochschule wirken solche Leuchtturmprojekte einerseits als Instrumente für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Lehr-Lernsystems in der jeweiligen Fachdisziplin – interpretiert als gemeinsame langfristige Aufgabe von Hochschuldidaktik und Fachdisziplin. Andererseits dienen Exemplare einer gelungenen Kooperation zwischen Hochschuldidaktik und Fachdisziplin als Anschauungsbeispiel für andere Fachdisziplinen. Anlass war die Auseinandersetzung mit Evaluationsergebnissen, die für die inhaltliche Abstimmung zwischen Lehrveranstaltungen Verbesserungspotenzial identifizierte. Es werden der Prozess, die eingesetzten Instrumente (z.B. Workshops, Statusvorträge, Produkte) und der aktuelle Status der Maßnahme analysiert und hinsichtlich Mehrwert, Gelingensfaktoren, Rollenausgestaltung und Herausforderungen diskutiert. ... mehrIm Fokus des Beitrags stehen gemeinsame Maßnahmen zur Etablierung von „Querschnittsthemen“, die zu einer stärkeren modulübergreifenden Vernetzung und damit zu erhöhter Motivation und individuell hochwertigerem Lernen beitragen. Studierende erschließen durch Querschnittsthemen Zusammenhänge von Lern- und Qualifikationszielen durchgreifender, was gleichzeitig ein verstärktes Training der Zukunftskompetenzen vernetztes und prozessorientiertes Denken unterstützt. Aktuell werden im Studiengang v.a. überfachliche Querschnittsthemen zur Wissenschaftskommunikation semesterübergreifend gelebt.