Digitales Entwerfen von Stadt – vom Geodesign zur Echtzeitplanung

Geodesign wird in den räumlichen Disziplinen oft als der wichtigste analytische Schritt und manchmal auch als der erste wichtige Entwurfsschritt beschrieben, ohne den ein Raumkonzept nicht mehr planbar ist. Obwohl diese Analyseschritte aufseiten der Stadtplaner wichtig sind, da sie alle für die Beurteilung relevanten Fragestellungen berücksichtigen und in räumliche Modelle übersetzen, interpretieren sie den eigentlichen Entwurfsprozess sehr technokratisch. Diese Entwurfslücke versuchen wir mit unserem neuen ganzheitlichen Entwurfsansatz zu schließen. Dazu verwenden wir einen digitalen Workflow, der Geodesign als Bestandsaufnahme und räumliche Analysemethode methodisch unterstützt, aber eher als Basis/Umfrage für den eigentlichen Entwurf dient.
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Der Artikel versucht, die folgenden Fragen zu beantworten: Wie können wir einen Workflow in der Lehre vermitteln, der es Architekten und Stadtplanern ermöglicht, in Zukunft sowohl mit frei verfügbaren Datensätzen als auch mit einem bewussten Einsatz von Software effizient zu arbeiten? Welche Vorteile bieten uns geodätische Ansätze in dieser Hinsicht? Und wie können wir mit einfachen Werkzeugen aus den Analyseergebnissen unsere Entwürfe in Echtzeit planen und überprüfen?
Nach einem kurzen Forschungsstand zu Geodesign-Ansätzen in der Stadtplanung und einigen Anwendungsbeispielen dieser Ansätze vergleichen wir diese Ansätze mit bestehenden Wettbewerbsbeiträgen (competitionline, 2019) und stellen unseren neu entwickelten Workflow mit OpenSource GIS und Realtime Editing and Virtual Reality Rendering Tools zur aktiven, partizipativen Verbesserung von Entwurfsprozessen vor. Neben den bekannten Modellierungswerkzeugen wie Rhino, Sketchup, Revit und ArchiCAD stellen wir Enscape3D und Twin Motion als gut handhabbare Echtzeit-Rendering-Tools für den Städtebau vor.

Geodesign is often described in spatial disciplines as the most important analytical step and sometimes as the first important design step, without which a spatial concept can no longer be planned. Although these analytical steps are important on the part of urban planners, as they take into account all issues relevant to the assessment and translate them into spatial models, they interpret the actual design process in a very technocratic way. We are trying to close this design gap with our new holistic design approach. To do so, we use a digital workflow that methodically supports geodesign as an inventory and spatial analysis method, but rather serves as a basis/survey for the actual design.
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The article attempts to answer the following questions: How can we teach a workflow that will allow architects and urban planners to work efficiently in the future with both freely available datasets and a deliberate use of software? What advantages do geospatial approaches offer us in this regard? And how can we use simple tools from the analysis results to plan and review our designs in real time?
After a brief state of research on geodesign approaches in urban planning and some application examples of these approaches, we compare these approaches with existing competition entries (competitionline, 2019) and present our newly developed workflow using OpenSource GIS and Realtime Editing and Virtual Reality Rendering tools for active, participatory improvement of design processes. In addition to well-known modeling tools such as Rhino, Sketchup, Revit and ArchiCAD, we present Enscape3D and Twin Motion as easy-to-use real-time rendering tools for urban design.