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Hochwertiges Recycling für eine Kunststoffkreislaufwirtschaft

Jetzke, Tobias; Richter, Stephan

Abstract:

Der weltweite Konsum von Plastik steigt seit den 1950er Jahren stetig an. Eine große Menge an Produkten wird aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt. Für die Erzeugung werden vor allem Primärrohstoffe wie Erdöl und Erdgas genutzt. Nur etwa 9 % der in Deutschland hergestellten Kunststoffprodukte bestehen aus Rezyklaten, die durch werk- oder rohstoffliche Verwertung gewonnen wurden.

Werkstoffliche Verwertung wird häufig auch als Downcycling bezeichnet, da die erzeugten Rezyklate von geringerer Qualität im Vergleich zum ursprünglich genutzten Kunststoff sind. Dies liegt an vermischten oder verschmutzten Abfällen. Obwohl in Deutschland 2017 immerhin 46 % der Kunststoffabfälle werkstofflich verwertet wurden, konnten trotz jahrzehntelanger Erfahrungen im Trennen und Wiederaufbereiten von Kunststoffen nur aus 0,8 % die petrochemischen Grundstoffe rückgewonnen werden. 53 % aller Kunststoffabfälle wurden energetisch verwertet.

Um rohstoffliches Recycling wirtschaftlich durchzuführen und bereits genutzte Kunststoffe in hochwertiger Form zurückzugewinnen, stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die jedoch bislang aufgrund der hohen Komplexität und der vergleichsweise geringeren Wirtschaftlichkeit – insbesondere gegenüber der energetischen und werkstofflichen Verwertung – noch nicht breit angewendet werden.
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Volltext §
DOI: 10.5445/IR/1000133939
Veröffentlicht am 15.07.2021
Cover der Publikation
Zugehörige Institution(en) am KIT Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Publikationstyp Forschungsbericht/Preprint
Publikationsmonat/-jahr 04.2020
Sprache Deutsch
Identifikator ISSN: 2629-2874
KITopen-ID: 1000133939
Verlag Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB)
Serie Themenkurzprofil ; 35
Externe Relationen Siehe auch
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