Effects of Migration on Children’s Private and Social Places

Jedes Jahr sind hunderte Millionen Migranten unterwegs. Diese Arbeit will erforschen, wie sich Migration auf die persönlichen und gemeinschaftlichen Orte von Kindern auswirkt – welche Arten von Orten sie verlieren oder vermissen, und wie sie das kompensieren. Sie untersucht die Rollen von Kultur und Umfeld in diesem Prozess ebenso wie auch Nachwirkungen, durch die Migrationserfahrungen und der kulturelle Hintergrund einer Generation die Nachfahren noch lange beeinflussen können. Ziel ist es, Wissen zu sammeln, das Architekten ermöglicht, ein gutes Umfeld für Kinder in interkulturellen Umgebungen zu schaffen. ... mehr34 Personen mit türkischen Migrationshintergrund aus unterschiedlichen Generationen wurden mit einem qualitativen Forschungsansatz interviewt. Die detaillierten Ergebnisse erlaubten, die Beziehung zwischen Kindern und den ihnen wichtigen Orten besser zu verstehen, ebenso wie die Wünsche und Bedürfnisse migrantischer Kinder in einem städtischen Umfeld. Zusätzlich wurden Fallstudien in zwei Grundschulen und einer Kindertagesstätte durchgeführt. Die Beobachtungen, die mittels Verhaltenskartographie ausgewertet wurden, sollten die Ergebnisse der Interviews erhärten. Es zeigte sich, dass Migration die privaten Orte von Kindern beeinträchtigt. Sie verlieren Orte im Freien, und kulturelle Unterschiede und die urbane Realität verhindern, dass sie sich neue schaffen. Diese Probleme betreffen nicht nur die eigentlichen Migranten, sondern auch nachfolgende Generationen. Die Resultate zeigen, dass Designlösungen wie z.B. höhlenartige Bauten in halb-geschützen Bereichen migrantischen und nicht-migrantischen Kindern helfen können, ihr Bedürfnis nach privaten Orten zu befriedigen. Die Ergebnisse geben einen Einblick in den Einfluss von Umfeld und Kultur auf die Ortsvorlieben von Kindern und können für zukünftige Projekte in urbanen oder multikulturellen Umfeldern von Nutzen sein.

Every year, hundreds of millions of migrants are on the move. This research aims to understand the effects of migration on children’s private and social places, to find out what kinds of places they lose or lack, and how they compensate for this. It examines the roles of culture and environment in this process and looks at how the initial migratory experience and the culture of the ancestors may influence the places of subsequent generations, with the aim of gathering knowledge that will help architects create spaces that can help children live and form communities in an intercultural environment. ... mehrFor this qualitative research, 34 persons from different migrant generations were interviewed, all of which had Turkish cultural backgrounds. The in-depth interviews gave a better understanding of the relationship between children and their places, and about the desires and needs of migrant children in urban areas. Additionally, three case studies were conducted in schools and a day care centre in order to validate the interview findings through the observation of children’s behaviour, which was analysed via behavioural mapping. The research showed that migration mainly affected children’s private places: They lost outdoor spaces they used to have, and cultural differences and the shift from rural to urban life kept them from finding replacements. Results show that these issues did not just affect the initial migrants but persist through generations. Findings suggest that architects and urban designers may use features such as cave-like designs in semi-protected areas to give children both with and without migratory backgrounds greater opportunities for the creation of private places. The research gave an understanding about the influences culture and environment have on children’s private places, and these results may be of use for future projects in urban or multicultural environments.