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Hochwasser Mitteleuropa, Juli 2021 (Deutschland) : 21. Juli 2021 – Bericht Nr. 1 „Nordrhein-Westfalen & Rheinland-Pfalz”

CEDIM Forensic Disaster Analysis (FDA) Group; Schäfer, Andreas; Mühr, Bernhard; Daniell, James; Ehret, Uwe; Ehmele, Florian; Küpfer, Katharina; Brand, Johannes; Wisotzky, Christina ORCID iD icon; Skapski, Jens; Rentz, Lukas; Mohr, Susanna ORCID iD icon; Kunz, Michael ORCID iD icon

Abstract:

Am 13. und 14. Juli 2021 fielen über dem Westen Deutschlands sowie in Teilen Belgiens und in Luxemburg enorme Regenmengen von 100 bis 150 mm. Ein Großteil des Niederschlags ging innerhalb von 15 bis 18 Stunden nieder. Besonders betroffen waren die beiden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (Abbildung 2). Die Folge war, dass beispielsweise der Pegel an der Ahr (Altenahr) seinen bisherigen Rekord von 2016 (3,71 m, Durchfluss: 236 m³/s) deutlich übertraf, wobei die Messstation überflutungsbedingt bei einem Wert von 5,05 m (Durchfluss: 332 m³/s) komplett ausfiel. Aktuelle Schätzungen vermuten für dieses Ereignis einen Pegelstand zwischen 7 bis 8 m mit einem Durchfluss zwischen 400 bis 700 m³/s.
Aus meteorologischer Sicht führten verschiedene Faktoren zu den extrem hohen Niederschlagssummen. Außerdem verstärkte das stark gegliederte Gelände der betroffenen Region mit teils tief eingeschnittenen Flusstälern den Oberflächenabfluss, der bereits annähernd gesättigte Boden unterstütze zudem die Situation. All dies zusammen führte letztlich zu einer verheerenden Katastrophe, die mindestens 170 Todesopfer und 820 Verletzte forderte (Stand: 21.07.2021) und katastrophale Schäden an Wohngebäuden und der Infrastruktur hinterließ. ... mehr


Volltext §
DOI: 10.5445/IR/1000135730
Cover der Publikation
Zugehörige Institution(en) am KIT Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)
Publikationstyp Forschungsbericht/Preprint
Publikationsjahr 2021
Sprache Deutsch
Identifikator KITopen-ID: 1000135730
Verlag Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Umfang 31 S.
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
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