„Wie nachhaltig ist Smart Farming?“ – Das Karlsruher Institut für Technologie untersucht die Digitalisierung des Obstbaus am Bodensee. - Campus-Report am 23.08.2022

Die Digitalisierung ist dabei, die Landwirtschaft zu revolutionieren: Roboter sollen ernten. Sensoren im Boden und Drohnen in der Luft auf den Quadratmeter genau Bewässerung und Düngung steuern. Mit künstlicher Intelligenz will man frühzeitig Schädlingsbefall und Krankheiten erkennen und so den Einsatz von Pestiziden minimieren. Eine umweltfreundlichere, ressourcenschonendere Landwirtschaft: das ist das Versprechen. Vielleicht hilft die Digitalisierung den Bäuerinnen und Bauern sogar mit Wassermangel und steigenden Kosten zurechtzukommen. Dennoch bleiben viele Fragezeichen: können Familienbetriebe die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen stemmen? Wird sie nicht den Trend zur industrialisierten Landwirtschaft verstärken? Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie sind diesen Fragen am Beispiel des Obstbaus in der Bodenseeregion nachgegangen.

Digitization is about to revolutionize agriculture: robots are supposed to harvest. Sensors in the ground and drones in the air control irrigation and fertilization with square meter precision. Artificial intelligence is used to identify pest infestations and diseases at an early stage and thus minimize the use of pesticides. A more environmentally friendly, resource-saving agriculture: that is the promise. Digitization may even help farmers to cope with water shortages and rising costs. Nevertheless, many question marks remain: can family businesses meet the challenges associated with digitization? Won't it reinforce the trend towards industrialized agriculture? Researchers at the Karlsruhe Institute of Technology have investigated these questions using the example of fruit growing in the Lake Constance region.