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Maritime Landwirtschaft

Kind, Sonja

Abstract:

Die Weltbevölkerung wird in den nächsten 30 Jahren auf über 10 Mrd. Menschen anwachsen. Zugleich ist die aktuell zur Verfügung stehende Anbaufläche für Nahrungsmittel weltweit bereits sehr stark ausgeschöpft. Entsprechend rücken innovative Konzepte für den Anbau von Pflanzen auch im maritimen Kontext in den Fokus der Wissenschaft. Ansätze einer maritimen Landwirtschaft umfassen u. a. schwimmende Farmen, Unterwasserlandwirtschaft, die Nutzung von entsalztem Meerwasser für den Anbau konventioneller Pflanzen oder die Entwicklung und den Anbau salzresistenter Pflanzen. Kommerziell am weitesten fortgeschritten ist der Algenanbau, der oft mit der Züchtung von Schalentieren, wie Muscheln, Krebsen, Garnelen oder Schnecken, und zuweilen auch mit weiteren Zielen, wie der Renaturierung von Böden, kombiniert wird. Die mit einer maritimen Landwirtschaft verbundenen Hoffnungen sind durchaus groß. Die potenziellen Beiträge zielen ab auf eine verbesserte Ernährungssicherheit, die Verringerung von Treibhausgasen durch CO2-Bindung in den Pflanzen, die Bekämpfung von Trinkwassermangel, die Erschließung neuer Quellen für erneuerbare Energien oder die Schaffung von Anbauflächen für Regionen, in denen Landwirtschaft bislang kaum möglich war, etwa auf Inseln oder in Wüstenstaaten. ... mehr


Volltext §
DOI: 10.5445/IR/1000150231
Veröffentlicht am 31.08.2022
Cover der Publikation
Zugehörige Institution(en) am KIT Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Publikationstyp Forschungsbericht/Preprint
Publikationsmonat/-jahr 05.2022
Sprache Deutsch
Identifikator ISSN: 2629-2874
KITopen-ID: 1000150231
HGF-Programm 46.24.02 (POF IV, LK 01) Conceptual and Methodological Research
Verlag Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB)
Umfang 10 S.
Serie Themenkurzprofil ; 55
Externe Relationen Siehe auch
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