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Zur Problematik bei der Anwendung von Herzfrequenzformeln aus internationalen Leitlinien zur Trainingsberechnung in der kardiologischen Rehabilitation

Kloss, C.; Nechwatal, R.; Schwan, U.; Woll, A. ORCID iD icon

Abstract:

Einleitung: Körperliche Aktivität und dosiertes und kontrolliertes Training gehören zu den bevorzugten Interventionsmaßnahmen bei bestehenden kardiologischen Erkrankungen. Besonders wichtig sind dabei die korrekt gewählte Belastungsintensität und die passende Trainingsherzfrequenz. Methode: Mithilfe einer Sekundäranalyse wird die Anwendbarkeit von ausgesuchten Herzfrequenzformeln aus internationalen Richtlinien in der kardiologischen Praxis überprüft. Diese werden auf 300 Datensätze, davon 258 männlich und 42 weiblich im Alter von 27 bis 79 Jahren, gefüllt mit Informationen aus durchgeführten Belastungs-EKGs, angewendet und in Folge dessen mittels statistischer Verfahren verarbeitet. Ferner werden die Formeln untereinander verglichen, um Zusammenhänge und Unterschiede aufzuzeigen. Ergebnisse: Die praxisorientiert konzipierten Formeln sind nur bedingt anwendbar und werden durch viele Faktoren beeinflusst. Es existieren deutliche Korrelationen zwischen den verschiedenen Herzfrequenzformeln und einer wattorientierten Formel. Fazit: Eine wattbezogene Steuerung der Belastungsintensität gilt als plausible Alternative zum Herzfrequenzparameter, während die in der Literatur formulierten Empfehlungen in der kardiologischen Praxis noch nicht einwandfrei realisierbar sind und weitere Forschungsarbeit benötigen.


Zugehörige Institution(en) am KIT Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS)
Publikationstyp Zeitschriftenaufsatz
Publikationsjahr 2017
Sprache Deutsch
Identifikator ISSN: 1613-0863, 1613-3269
KITopen-ID: 1000152309
Erschienen in Bewegungstherapie und Gesundheitssport
Verlag Thieme Gruppe
Band 33
Heft 2
Seiten 67-74
Vorab online veröffentlicht am 11.04.2017
Schlagwörter Kardiologische Sporttherapie, Leistungsdiagnostik, Belastungsdosierung, Trainingsherzfrequenz
Nachgewiesen in Dimensions
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