Institutionelle Rollen im Lebenszyklus von Simulationsmodellen mit Fokus auf Engineering und Anwendung

Simulationsmodelle bilden einen wesentlichen Aspekt des modellbasierten Engineerings. Auch aktuell entwickelte digitale Geschäftsmodelle bauen auf der Integration und Weitergabe von Simulationsmodellen an Kunden mit entsprechender monetärer Abrechnung auf - entweder als integraler Teil eines physischen Produktes oder als ein eigenständiges digitales Produkt. Dabei ist die Qualitätssicherung von Simulationsmodellen ein wichtiges, jedoch bislang wenig adressiertes Thema. Im ersten Teil dieser Beitragsreihe „Identifikation und Clustering von Qualitätskriterien“ (VDI Automation 2020) wurden Attribute identifiziert, welche als maßgebliche Grundlage für die Bewertung der Qualität von Simulationsmodellen dienen. Im zweiten Teil „Bewertungsmetrik und Validierung“ (atp magazin 4/2021) wurden unterschiedliche Bewertungsmechanismen eingeführt, mit deren Hilfe eine quantifizierte Einordnung in unterschiedliche Qualitätsniveaus möglich wird. In diesem dritten Beitragsteil werden verschiedene Rollen & Use-Cases definiert, die im Laufe des Lebenszyklus von Simulationsmodellen und deren Qualitätsbewertung relevant werden.