„Umweltzerstörung durch Wasserkraft“ – Grundlagenforschung zu den ökologischen Folgen von Staudammprojekten im Amazonas am Auen-Institut des KIT - Campus-Report am 16.01.2024

Strom aus Wasserkraft kann klimaneutral produziert werden und gilt somit allgemein als nachhaltig. Das ist aber keineswegs immer so. Gewaltige Staudammprojekte im brasilianischen Amazonasbecken, – teilweise mit Mitteln der Weltbank gefördert –, sind Ursache für massive Artenverluste und die Zerstörung von Lebensgrundlagen der dort lebenden Menschen. Sie verursachen in der Regel größere ökologische Schäden als die Rodungen des Waldes durch Feuer. Zudem setzen sie teilweise mehr klimaschädliche Gase frei, als durch die Nutzung von Wasserkraft eingespart werden kann. Am Aueninstitut des Karlsruher Instituts für Technologie wird Grundlagenforschung betrieben, um die negativen Auswirkungen von Staudammprojekten auf den für das Weltklima so wichtigen Regenwald im Amazonas zu untersuchen.

Electricity from hydropower can be produced in a climate-neutral way and is therefore generally considered sustainable. However, this is by no means always the case. Huge dam projects in the Brazilian Amazon basin - partly funded by the World Bank - are the cause of massive species loss and the destruction of the livelihoods of the people living there. As a rule, they cause greater ecological damage than the clearing of the forest by fire. In addition, they sometimes release more climate-damaging gases than can be saved by using hydropower. Basic research is being carried out at the Aueninstitut of the Karlsruhe Institute of Technology to investigate the negative effects of dam projects on the Amazon rain-forest, which is so important for the global climate.