„Aus dem Stand 12% weniger Klimagas bei der Stahlherstellung“ – Am Karlsruher Institut für Technologie wurde eine Optimierung des Hochofenprozesses entwickelt. - Campus-Report am 05.03.2024

Dreiviertel der Stahlproduktion läuft heute über den so genannten Hochofenprozess. Das heißt, man braucht Koks um dem Eisenerz Sauerstoff zu entziehen und es so zu Roheisen zu verarbeiten. Dabei werden jedes Jahr weltweit 2.6 Gigatonnen des Klima-gases CO2 freigesetzt. Das entspricht mehr als 7% der CO2 Emissionen insgesamt. Also fast dreimal so viel wie durch den Luftverkehr verursacht wird. Ohne eine möglichst rasche Dekarbonisierung der Stahlherstellung werden die klimapolitischen Ziele des Pariser Abkommens verfehlt. Zwar gibt es die Möglichkeit, die Kohle in diesem Prozess durch aus erneuerbarer Energie hergestellten Wasserstoff zu ersetzen. ... mehrAber bis diese Hoch-Technologie im großindustriellen Maßstab etabliert ist und ausreichend grüner Wasserstoff zur Verfügung steht, werden noch Jahrzehnte vergehen. Sehr viel schneller und ohne Megainvestitionen umsetzbar ist ein Optimierungsverfahren, das am Karlsruher Institut für Technologie in Kooperation mit der Paul Wurth Gruppe entwickelt wurde.

Today, three quarters of steel production is carried out using the so-called blast furnace process. This means that coke is needed to extract oxygen from the iron ore and process it into pig iron. Every year, 2.6 gigatons of the greenhouse gas CO2 are released worldwide. This corresponds to more than 7% of total CO2 emissions. In other words, almost three times as much as is caused by air traffic. Unless steel production is decarbonized as quickly as possible, the climate policy goals of the Paris Agreement will not be met. It is true that it is possible to replace coal in this process with hydrogen produced from renewable energy. ... mehrBut it will be decades before this high-tech is established on a large industrial scale and sufficient green hydrogen is available. An optimization process developed at the Karlsruhe Institute of Technology in cooperation with the Paul Wurth Group can be implemented much faster and without mega-investments.