„Innovative Lösungen für eine soziale Abfederung der Energiewende“ – Das KIT-Institut für Regionalwissenschaft koordiniert das europäischen Verbundforschungsprojekt „Prefigure“ - Campus-Report am 24.12.2024

Wohnen ist teuer geworden für eine wachsende Zahl von Menschen. Immer mehr Familien geben bis zur Hälfte ihres verfügbaren Einkommens für die Miete aus. Und zur europaweiten Wohnungskrise addieren sich auch noch die steigenden Ausgaben für Energie. Mit der progressiven Besteuerung von klimaschädlichem CO2 kommen zusätzliche Belastungen auf Menschen mit geringen Einkommen zu, die sich ohne sozialen Ausgleich das Heizen nicht mehr leisten können. Wohnungsnot und Energiearmut werden zu einer politisch toxischen Mischung, die zum Erstarken der populistischen Extreme beiträgt. ... mehrDas von der Europäischen Union ins Leben gerufene Forschungsprojekt PREFIGURE sucht nach Auswegen aus diesem Dilemma. Ein Konsortium von Forschungseinrichtungen aus 8 europäischen Ländern vereint die Expertise unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen mit dem Wissen aus der kommunalen Praxis vor Ort. Das Institut für Regionalplanung am Karlsruher Institut für Technologie koordiniert das Verbundforschungsprojekt. Schon in 2025 sollen erste Empfehlungen vorliegen, wie die Gesellschaft die enormen Kosten für ei-ne effiziente Klimapolitik sozial verträglich aufbringen kann.
https://prefigure.eu/

Housing has become expensive for a growing number of people. More and more families are spending up to half of their disposable income on rent. And the Europe-wide housing crisis is compounded by rising energy costs. The progressive taxation of climate-damaging CO2 places additional burdens on people with low incomes, who can no longer afford to pay for heating without social compensation. Housing shortages and energy poverty are becoming a politically toxic mix that is contributing to the rise of populist extremes. The PREFIGURE research project launched by the European Union is looking for ways out of this dilemma. ... mehrA consortium of research institutions from 8 European countries combines the expertise of different scientific disciplines with knowledge from local government practice. The Institute for Regional Planning at the Karlsruhe Institute of Tech-nology is coordinating the joint research project. The first recommendations on how society can bear the enormous costs of an efficient climate policy in a socially acceptable way should be available as early as 2025.
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