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Was ist historische Objektivität?

Kunze, Rolf-Ulrich 1
1 Institut für Technikzukünfte (ITZ), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Abstract:

In der Tagespolitik werden wir mit Fake news, alternativen Fakten und sogar Wahrheiten konfrontiert. Die Geistes- und Sozialwissenschaften haben sich in dekonstruktivistischer Perspektive daran gewöhnt, Wirklichkeit als Narrativ zu verstehen. Kann und muss es da überhaupt noch historische Objektivität geben?

Die Geschichtswissenschaft soll nach Leopold von Ranke „sagen, wie es eigentlich gewesen“. Allerdings kann das Wort ,eigentlich‘ im deutschen sowohl Adjektiv, Adverb oder Partikel sein und hat jeweils eine andere Bedeutung. Die berühmte Formel sagt also noch nichts über die Voraussetzungen und die Kriterien historischer Objektivität. Die wichtigste Voraussetzung besteht darin, dass nur Subjekte Geschichte treiben können. Das ist nicht mit Subjektivismus zu verwechseln. Das wichtigste Kriterium liegt darin, dass die von der Geschichtswissenschaft stets angeführte Objektivität der Quellen auch von erkennenden Subjekten in Aussagen über die Vergangenheit übersetzt wird. Welche Chancen und Grenzen vorläufiger historischer Erkenntnis daraus resultieren, stellt der Vortrag zu Diskussion.

Zugehörige Institution(en) am KIT Institut für Technikzukünfte (ITZ)
Publikationstyp Vortrag
Publikationsdatum 06.08.2023
Sprache Deutsch
Identifikator KITopen-ID: 1000179216
Veranstaltung Evangelische Christuskirche Karlsruhe (2024), Karlsruhe, Deutschland, 06.08.2024
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