Charakterisierung des Verbrennungsverhaltens fluorhaltiger Abfälle in einem Festbettreaktor

Per- und polyfuorierte Alkylsubstanzen (PFAS) fnden sich aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Fähigkeiten in vielerlei Branchen und auch in vielen Konsumprodukten wieder. Beschichtete Pfannen, Textilien oder Einwegverpackungen gelangen am Ende ihres Lebenszyklus über den Hausmüll oftmals in die thermische Abfallbehandlung einer Müllverbrennungsanlage. Dort werden sie nach den Vorgaben der 17. BImSchV bei mind.
850 °C für 2 s verbrannt. Beim vollständigen Umsatz setzen sich die perfuorierten Substanzen in Fluorwasserstoff (HF) und Kohlenstoffdioxid um. Diverse (kurzkettige) PFAS können vor allem als Produkte des unvollständigen Abbaus freigesetzt werden. In dieser Arbeit soll am Festbettreaktor KLEAA des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bei eben genannten Bedingungen das Verbrennungsverhalten von fuorhaltigen (Modell-) Brennstoffen untersucht und charakterisiert werden. Hierfür werden neben Fluorwasserstoff auch die Konzentration an extrahierbaren organischen Fluor (EOF), die einen Rückschluss auf freigesetzte PFAS geben, ermittelt.