Strategies of the revitalization of mass housing areas in post-Soviet Ukraine

Diese Studie behandelt das häufig übersehene Thema der Revitalisierung von Großwohnsiedlungen in der Ukraine, insbesondere jener, die während der sowjetischen Ära zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren errichtet wurden. Sie konzentriert sich auf das Fehlen nachhaltiger Aufmerksamkeit und strategischer Planung für die Erneuerung dieser Gebiete.
Zur besseren Verständigung des Untersuchungsgegenstands – der ukrainischen Wohnbezirke und ihres aktuellen Zustands – umfasst die Studie eine vergleichende Analyse von Wohnsiedlungen aus unterschiedlichen Planungszeiträumen am Beispiel des Cheryomushki-Viertels in Odesa und Saltivka in Charkiw. ... mehrAußerdem werden Revitalisierungsstrategien und Planungspraxen in der Ukraine und Deutschland gegenübergestellt.
Die Untersuchung hebt die Wirksamkeit kleinräumiger, kurzfristiger Maßnahmen hervor, wenn diese in langfristige, strategisch gesteuerte Rahmen eingebettet sind, wie es die deutschen Fallstudien zeigen. Im Gegensatz dazu leiden die ukrainischen Bemühungen häufig unter fragmentierter Planung, begrenzter öffentlicher Beteiligung und dem Fehlen einer kohärenten strategischen Vision. Die Studie betont die Bedeutung rechtlicher Rahmenbedingungen, demokratischer Steuerung und kontinuierlicher Einbindung der lokalen Bevölkerung in Planungs- und Umsetzungsprozesse. Aufbauend auf den Erfahrungen aus Halle-Neustadt und Dresden-Prohlis wird vorgeschlagen, bewährte Instrumente und Ansätze an den ukrainischen Kontext anzupassen.
Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit, Strategien an lokale räumliche und administrative Gegebenheiten anzupassen, die Zusammenarbeit der Akteure zu stärken, gesetzliche Rahmenbedingungen zu verbessern und das Spektrum planerischer Instrumente zu erweitern. Trotz ökonomischer und rechtlicher Einschränkungen können von der Zivilgesellschaft getragene, kleinteilige Interventionen in der Ukraine beachtliche positive Wirkungen erzielen, wenn sie mit übergeordneten Planungszielen in Einklang stehen. Die Schlussfolgerungen beinhalten Empfehlungen zur Förderung einer inklusiveren, flexibleren und kontextsensibleren Planungskultur in der Ukraine.

This study addresses the often-overlooked issue of revitalizing mass housing districts in Ukraine, particularly those developed during the Soviet era from the 1960s to 1990s. It focuses on the lack of sustained attention and strategic planning for the regeneration of these areas.
To better understand the object of research — Ukrainian districts and their current condition — the study includes a comparative analysis of housing developments from different planning periods on the examples of Cheryomushki district in Odesa and Saltivka in Kharkiv. It also compares revitalization strategies and planning practices applied in Ukraine and Germany.
... mehr
The research highlights the effectiveness of small-scale, short-term actions when integrated into long-term, strategically guided frameworks, as demonstrated by German case studies. In contrast, Ukrainian efforts often suffer from fragmented planning, limited public involvement, and the absence of a coherent strategic vision. The study emphasizes the role of legal frameworks, democratic governance, and continuous community involvement throughout planning and implementation. Drawing on experiences from Halle-Neustadt and Dresden-Prohlis, it proposes adapting proven tools and approaches to the Ukrainian context.
The study underlines the importance of tailoring strategies to local spatial and administrative profiles, strengthening stakeholder cooperation, improving legislation, and expanding the set of planning instruments. Despite economic and legal constraints, community-led, small-scale interventions in Ukraine can yield significant positive outcomes when aligned with broader planning objectives. The conclusions offer recommendations for fostering a more inclusive, flexible, and context-sensitive planning culture in Ukraine.