„Neue Materialien, neue Risiken“ – Das Karlsruher Expositionsverfahren zur Inhalationstoxikologie - Campus-Report am 02.09.2025

Gut zehnmal so viele Menschen sterben durch Feinstaub wie durch Autounfälle. Das sind Zahlen der Europäischen Umweltagentur. Die eingeatmeten gesundheitsgefährdende Partikel, stammen dabei nicht allein aus dem Verkehr. Auch die Industrie trägt mit einem Drittel zur Feinstaubbelastung bei. Und der Ruß aus den in Mode gekommenen Kaminöfen ist ebenfalls zu einer ernsthaften Gefahr geworden. Hinzu kommen neue Materialien, wie PFAS, Karbon und die Fasern von Funktionskleidung, die in unsere Lunge gelangen können. Deren Gesundheitsrisiken sind wissenschaftlich noch weitgehend unerforscht. ... mehrAm Karlsruher Institut für Technologie wurde ein mobiles Expositionsverfahren entwickelt, mit dem die komplexen Schädigungsprozesse durch Feinstaub vor Ort und unter realistischen Bedingungen untersucht werden können. Denn bei den bisherigen Messverfahren für die Inhalationstoxikologie wurden Lungenzellen mit den in Wasser gelösten Feinstaubpartikeln benetzt. Was keine zuverlässigen Aussagen über ihre Schädlichkeit zulässt.

A good ten times as many people die from particulate matter as from car accidents. These are figures from the European Environment Agency. The harmful particles inhaled do not come from traffic alone. Industry also contributes a third of the fine dust pollution. And soot from the now fashionable wood-burning stoves has also become a serious hazard. Added to this are new materials such as PFAS, carbon and the fibers of functional clothing, which can enter our lungs. Their health risks are still largely unexplored scientifically. The Karlsruhe Institute of Technology has developed a mobile exposure method that can be used to investigate the complex damage processes caused by particulate matter on site and under realistic conditions. ... mehrThis is because previous measurement methods for inhalation toxicology involved wetting lung cells with fine dust particles dissolved in water. This does not allow any reliable statements to be made about their harmfulness.