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Die räumliche Relevanz berufsbedingter Multilokalität : Empfehlungen für die Transformation des ehemaligen Postreals in Karlsruhe

Kaltenbach, Markus

Abstract:

Lebensmodelle und Erwerbsbiografien folgen heute häufig nicht mehr tradierten Mustern. Jenseits des Familienmodells der klassischen Kernfamilie mit Vater, Mutter, Kind in einer Wohnung verändert sich die soziale und räumliche Praxis des Wohnens. Hintergrund sind u. a. eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und steigende räumliche Mobilität. Der Alltag vieler Menschen verteilt sich über mehrere Orte, um privaten und beruflichen Bedürfnissen gleichermaßen zu genügen.
An den Lebenspraktiken von Menschen, die ihren Alltag aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit über mehrere Orte hinweg organisieren (berufsbedingte Multilokalität), werden die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen in besonderem Maße deutlich.

Wenn Menschen aus beruflichen Gründen einen Nebenwohnsitz in der Stadt ihrer beruflichen Tätigkeit unterhalten, dann geschieht dies aus einer gewissen Notwendigkeit heraus. Die Arbeitsstelle liegt in einer entsprechend räumlichen und damit auch zeitlichen Distanz zum eigentlichen Wohnsitz, dem (sozialen) Lebensmittelpunkt, was ein tägliches Pendeln ausschließt. Bindungen am Hauptwohnsitz oder bspw. Befristungen im Arbeitsverhältnis stehen zugleich einer dauerhaften Migration an den Ort der Arbeit im Wege.
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Volltext §
DOI: 10.5445/IR/1000129664
Veröffentlicht am 12.02.2021
Cover der Publikation
Zugehörige Institution(en) am KIT Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft (IESL)
Institut für Geographie und Geoökologie (IFGG)
KIT-Zentrum Klima und Umwelt (ZKU)
Publikationstyp Forschungsbericht/Preprint
Publikationsdatum 19.02.2021
Sprache Deutsch
Identifikator KITopen-ID: 1000129664
Verlag Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Bemerkung zur Veröffentlichung Die Veröffentlichung ist die Dokumentation eines Teilprojektes innerhalb des Forschungsprojektes „Daheim Unterwegs: informiert und nachhaltig Leben und mobil Sein“ (Projektleitung Prof. Kerstin Gothe und Prof. Dr. Caroline Kramer) finanziert durch den KIT-Strategiefonds (Laufzeit 2019-2022).
Vorab online veröffentlicht am 12.02.2021
Schlagwörter Multilokalität, Nebenwohnsitze, Zweitwohnsitze, berufsbedingte residenzielle Multilokalität, Gewerbliches Wohnen, Boardinghäuser, Wohnwirtschaft, Soziale Wohnraumpolitik, Stadtplanung, Quartiersplanung, Städtebau, Architektur
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